1 2013
Esslinger Gesundheitsmagazin 37
Um kleine Verletzungen schnell selbst versorgen zu können, ist
es sinnvoll, ein
Wunddesinfektionsmittel und Verbandsmaterial
wie Pflaster, sterile Wundkompressen, Mullbinden, elastische
Binden, sowie Pinzette und Schere dabeizuhaben. Auch ein
Fie­
berthermometer
kann im Bedarfsfall hilfreich sein.
Zur Behandlung von Fieber und leichten bis mittleren Schmer­
zen wie Kopfschmerzen, Zahnschmerzen und Gliederschmerzen
eignen sich
Schmerzmittel
wie Paracetamol, Ibuprofen oder
Acetysalicylsäure (ASS enthalten in Aspirin). In tropischen Län­
der wird allerdings von der Einnahme von ASS abgeraten, da es
die Blutgerinnung beeinflussen kann und so bestimmte tropi­
sche Infektionen noch schlimmer macht. In jeden Reisekoffer
gehört auch ein
Sonnenschutzmittel
mit entsprechendem Licht­
schutzfaktor je nach Hauttyp und Reiseziel.
Vor allem bei Reisen in Länder, in denen es durch Insektenstiche
übertragene Krankheiten wie z.B. Malaria gibt, ist ein
Mittel zur
Vorbeugung von Insektenstichen
wichtig. Geeignet sind zum
Beispiel hochdosierte Präparate mit dem Wirkstoff Diethylto­
luamid (DEET).
In einer gut ausgestatteten Reiseapotheke sollte man zudem
dabei haben:
Mittel gegen Durchfall und Verstopfung
Mittel bei Erkältung
abschwellendes Nasenspray bei Schnupfen (vor allem bei
Flugreisen)
Gel oder Creme gegen Juckreiz durch Insektenstiche und bei
Sonnenbrand
Wer dafür anfällig ist, ist auch gut beraten für folgende Fälle
vorzusorgen:
Medikamente gegen Allergien, Sodbrennen, Pilzinfektionen
(Scheidenpilz, Fußpilz) oder Lippenherpes
entzündungshemmende und schmerzstillende Salben bei
Verstauchungen, Prellungen, Muskelverspannung, Ischias,
Rheuma
Tropfen gegen Augenbeschwerden wie Bindehautentzündung
Natürlich darf man die Medikamente nicht vergessen, die man
regelmäßig einnehmen muss. Für den Fall, dass sich die Heim­
reise verschiebt, ist es wichtig, eine ausreichende Menge mit­
zunehmen. Apotheker Stephan Mache rät: „Die Reiseapotheke
sollte auf das Reiseland abgestimmt sein und auch die Erkran­
kungen abdecken, für die man besonders anfällig ist. Es ist
zudem wichtig, die mitgenommenen Arzneimittel zu kennen,
damit man sie im Bedarfsfall richtig anwenden kann.“ Selbst
behandeln sollte man in der Regel nur leichte bis mittlere
Beschwerden. „Wenn nach wenigen Tagen keine Besserung ein­
tritt“, sagt Mache, „sollte man trotz guter Reiseapotheke unbe­
dingt zum Arzt gehen.“
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Eine gut ausgestattete Reiseapotheke kann im
Urlaub einen Arztbesuch vermeiden. Apotheker
Stephan Mache von den Apotheken MACHE rät:
„Die Reiseapotheke sollte auf das Reiseland
abgestimmt sein.“
Ein kleiner
Arztkoffer
„Die Reiseapotheke sollte auf
das Reiseland abgestimmt
sein und auch die Erkrankun­
gen abdecken, für die man
besonders anfällig ist.“
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