1 2015
Esslinger Gesundheitsmagazin 13
Warum sagen dann alle: Süßigkeiten sind schlecht?
Früher mussten die Menschen viel zu Fuß gehen und hatten
anstrengende Arbeit. Sie brauchten dafür viel Energie. Heute
sitzen wir meist stundenlang in der Schule, im Büro
oder zu Hause. Wenn wir mehr Zucker als nötig
essen, wird der gespeichert – als Vorrat für spä-
ter. Er wird umgewandelt in Fett – und so werden
wir immer dicker. Das heißt: Nur wenn man viel
anstrengenden Sport macht, sich genü-
gend bewegt, werden die Reserven
aufgebraucht und wir können uns
Süßes erlauben.
Wenn der Insulin-Schlüssel fehlt
Damit Zucker vom Körper genutzt werden kann, muss er in die Kör-
perzellen kommen, denn nur dort kann er in Energie umgewandelt
werden. Um in die Zellen eintreten zu können, braucht der Zucker
einen Schlüssel, das ist das Hormon Insulin. Manche Menschen haben
eine Krankheit, durch die das Insulin in ihrem Körper entweder gar
nicht produziert wird oder nicht richtig arbeitet. Diese Krankheit heißt
Diabetes. Viele dieser Menschen müssen sich ihr ganzes Leben lang
Insulin spritzen oder spezielle Medikamente einnehmen.
Wusstest du, …
… dass unsere Gehirnzellen rund zehn
Esslöffel (nicht die kleinen Teelöffel)
Traubenzucker pro Tag verbrauchen?
Süßer Kraftstoff
Traubenzucker ist lebensnotwendig,
ein wahrer Superstoff. Ohne ihn
könnte der Mensch nicht atmen,
nicht denken, nicht laufen oder
lachen. Unser Herz würde nicht
schlagen und das Gehirn nicht
funktionieren. Denn unser Kör-
per wandelt den Zucker in
Energie um.
Jeder mag Süßes
Weil Zucker so wichtig für uns
ist, schmeckt uns alles, was süß
ist, besonders gut. Traubenzucker
gibt es aber auch in Lebensmit-
teln, die für uns nicht süß schme-
cken, zum Beispiel in Brot, Nudeln
oder Kartoffeln.
Aus Zucker
wird Energie
Nachdem das Insulin die Zelle „aufschließt“ und der
Zucker ins Innere gelangt, wird er von zelleigenen
Minifabriken, den Mitochondrien, in Energie umge-
wandelt.
Kleiner Test: Wieviel Zucker ist wo drin?
Wie viele Stücke Würfelzucker stecken in:
1.
Fruchtjoghurt (1 Becher, 150 g)
2.
Tiefkühlpizza (Salami)
3.
Kleine Flasche Cola (500 ml)
4.
Kleiner Beutel Ketchup (20 g)
5.
Schokoriegel (51 g)
6.
Kleine Flasche Apfelsaft (500 ml)
1,5 Würfel
4,3 Würfel
8 Würfel
10,9 Würfel
17,5 Würfel
20 Würfel
Auflösung
(Quelle: Deutsche Gesellschaft für Ernährung)
:
1. = 8
|
2. = 4,3
|
3. = 17,5
|
4. = 1,5
|
5. = 10,9
|
6. = 20
Ergänze die Buchstaben für das Lösungswort (von 1- 6)
So funktioniert ein „Zellkraftwerk“
O
C
S
K
H
O