6 Esslinger Gesundheitsmagazin
1 2014
Ob Spastik, fokale Dystonie, Schreibkrampf, übermä-
ßige Schweißproduktion der Achselhöhle (axilläre
Hyperhidrose) oder chronische Migräne – im Bereich
der Neurologie gibt es zahlreiche Indikationen für
eine Behandlung mit Botulinumtoxin. Das umgangs-
sprachlich meist kurz nach einem Handelsnamen
Botox genannte Mittel ist zwar ein starkes Nerven-
gift, „doch die lokale Injektion an ausgesuchten Stel-
len ist eine schonende, nebenwirkungsarme und
effektive Therapieform“, sagt Funktionsoberärztin
Dr. Annette Niessen, unter deren Leitung die neue
Botulinumtoxin-Ambulanz der Klinik für Neurologie
und Klinische Neurophysiologie des Klinikums Ess-
lingen steht. Da das Medikament nach der Injektion
vom Körper innerhalb von drei Monaten abgebaut
wird, sind zudem alle möglichen Nebenwirkungen
reversibel.
Sprechzeiten der neuen Botulinumtoxin-Ambulanz
am Klinikum Esslingen, die Mitte Januar eröffnet
wurde, sind Dienstag- und Mittwochnachmittag
nach telefonischer Voranmeldung unter 0711 3103-
82557. Patienten benötigen für die Behandlung die
Versichertenkarte sowie eine Überweisung vom
Hausarzt oder Neurologen.
Botulinumtoxin-Ambulanz eröffnet
Der Esslinger Stadtteil Hohenkreuz be
kommt ein Altenpflegeheim. Ende des
vergangenen Jahres hatte der Esslinger
Gemeinderat den entsprechenden Baube-
schluss gefasst, im Januar war das Bauge
such eingereicht worden. Noch in diesem
Jahr soll mit dem Bau begonnen werden.
Das Pflegeheim zwischen Seracher Straße
und Schlosswiesenweg wird nach der
Fertigstellung über 59 stationäre Pflege-
plätze verfügen, aufgeteilt in fünf Haus-
gemeinschaften mit jeweils zwölf bezie-
hungsweise elf Plätzen. Dazu kommt eine
Tagespflegeeinrichtung für 16 Gäste so-
wie im Erdgeschoss ein Café. Im Unter-
geschoss findet eine Tiefgarage mit 13
Stellplätzen Platz. Die Gesamtinvestition
für das Gebäude beträgt knapp acht Mil-
lionen Euro.
Die Zimmer im Pflegeheim werden eine
Grundfläche von 22 bis annähernd 30
Quadratmetern haben, so dass viel Raum
für eine individuelle Möblierung bleibt.
„Mit Zimmergrößen, die deutlich über
den Vorgaben der neuen Landesheimbau-
verordnung liegen, soll das Leben imHeim
möglichst an das Wohnen in Privathaus-
halten angeglichen werden“, sagt Thilo
Naujoks, Geschäftsführer der Städtischen
Pflegeheime Esslingen. Ein attraktives
Café im Zentrum des Pflegeheims, das
auch einen Mittagstisch anbieten wird,
soll für die Vernetzung mit dem Stadtteil
sorgen und den bürgerschaftlich Enga-
gierten und Angehörigen einen Raum zur
Mitgestaltung des Heimlebens bieten.
Real ist schon länger alles neu: Kreißsaal,
Wochenstation und Kinderintensivsta-
tion des Mutter-Kind-Zentrums am Klini
kum Esslingen wurden im vergangenen
Jahr grundlegend neugestaltet und
modernisiert. Jetzt zeigt sich auch die
virtuelle Präsenz des Zentrums mit neuem
Anstrich. Unter
-
lingen.de erfahren Interessierte alles
Wissenswerte über das Zentrum und über
die Geburt. Das Infoangebot im Netz
benennt unter anderem Sprechstunden
und Beratungsmöglichkeiten vor der
Geburt, gibt Auskunft über Kreißsaal und
Wochenstation, stellt Ärzte, Hebammen
und Pflegekräfte vor und lädt ein zu den
Veranstaltungen der Elternschule. Und
natürlich ist auch eine Babygalerie mit
den aktuell im Klinikum Esslingen Gebo-
renen zu finden. „Der neue Auftritt fasst
alles zusammen, was vor, während und
nach der Geburt eines Kindes wichtig ist“,
erläutert Bernd Sieber, Geschäftsführer
des Klinikums Esslingen, „denn die wer-
denden Eltern sollen mit dem neuen Auf-
tritt schnell Antworten auf ihre Fragen
finden und optimal auf eine Geburt bei
uns am Klinikum vorbereitet werden.“
Mutter-Kind-Zentrum präsentiert sich
im world wide web
Baubeschluss für Altenpflegeheim Hohenkreuz