

26 Esslinger Gesundheitsmagazin
2 2017
Das Klinikum Esslingen erreicht bei Rankings und Benchmarks
immer wieder Spitzenplätze, so zum Beispiel in der renommier-
ten Klinik-Liste des Nachrichtenmagazins FOCUS. Wichtige
Gründe dafür sind die Reputation der Ärzte des Esslinger Klini-
kums und deren wissenschaftliche Tätigkeit.
Medizinische Forschung
mit unmittelbarem
Nutzen für die Patienten
Ärzte auch in der Forschung und Ent-
wicklung von neuesten Therapiemög-
lichkeiten ganz vorne mit dabei sind. Wir
können auf das hohe Versorgungsniveau
am Klinikum Esslingen stolz sein, denn
das ist für ein kommunales Krankenhaus
nicht selbstverständlich.
Kann ein städtisches Klinikum denn
Forschung überhaupt neben der Pati-
entenversorgung in nennenswertem
Umfang leisten?
Dr. Zieger:
Das ist natürlich eine Heraus-
forderung für ein Haus von der Größe des
Klinikums Esslingen. Das Klinikum Esslin-
gen ist ein modernes Krankenhaus der
sogenannten Zentralversorgung, d.h. es
verfügt bereits über ein deutlich breiteres
und tieferes Leistungsspektrum als ein
Krankenhaus der Grund- und Regelver-
sorgung. Dabei hat das Klinikum Esslingen
den Anspruch, eine Patientenversorgung
auf dem aktuellsten wissenschaftlichen
und medizinischen Niveau anzubieten.
Das heißt natürlich, dass die Patienten-
versorgung in hoher Qualität im Zentrum
stehen muss. Die medizinische Forschung
unterstützt dies.
Bernd Sieber:
Bei der Beteiligung an der
medizinischen Forschung und an Studien
handelt es sich um eine bewusste Ent-
scheidung zur Verbesserung der Patien-
tenversorgung, insbesondere auch der
wohnortnahen Versorgung. Diese Ent-
scheidung bedeutet, dass Ärzte auch den
Freiraum für Forschung, Lehre und die
Durchführung von Studien erhalten. So
wird das Klinikum Esslingen hochattraktiv
für gute Ärzte und renommierte Spezia-
listen. Dies zeigt sich unter anderem auch
Medizinische Forschung, das ist vor
allem die Domäne von wissenschaft-
lichen Instituten und Universitäts-
klinika. Aber auch im Klinikum Ess-
lingen beteiligen sich viele Ärzte an
der klinischen Forschung und an
medizinischen Studien. Macht das
Sinn in einem städtischen Klinikum,
dessen zentrale Aufgabe die Patien-
tenversorgung ist?
Bernd Sieber:
Das macht in jedem Fall
Sinn. Viele unserer Chef- und Oberärzte
beteiligen sich an der Ausarbeitung von
Leitlinien, lehren an Universitätsklinika,
forschen bzw. führen klinische Studien
durch. Dies gewährleistet, dass unsere
Patienten nach den aktuellsten Kenntnis-
sen in der Medizin behandelt werden.
Über die Teilnahme an Studien können wir
unseren Patienten Behandlungsmöglich-
keiten anbieten, die in Krankenhäusern
ohne solch einen Forschungs- bzw. Stu-
dienschwerpunkt nicht zugänglich sind.
Unser Status als akademisches Lehrkran-
kenhaus der Universität Tübingen unter-
stützt dieses stetige „Am-Ball-Bleiben“
ammedizinischen Fortschritt und ermög-
licht es uns, einerseits Impulse im Sinne
unserer Patienten aufzunehmen und
andererseits das Interesse an stetiger
Weiterentwicklung an angehende Ärzte
in unserem Hause weiterzugeben.
Dr. Zieger:
Ich teile diese positive Ein-
schätzung. Denn die Forschungstätigkeit
unserer Mediziner wird natürlich in der
Fachwelt beachtet. Sie zeigt, dass unsere
Ärzte erfahrene Spezialisten in ihrem
jeweiligen Fachgebiet sind, und ver-
schafft ihnen eine hohe Reputation. Nie-
dergelassene Ärzte, die ihre Patienten ins
Klinikum Esslingen einweisen, aber auch
die Patienten selbst haben großes Ver-
trauen in die Behandlungsmöglichkeiten
im Klinikum Esslingen, eben weil unsere