Ausgabe 2>2014 - page 3

2 2014
Esslinger Gesundheitsmagazin 3
Editorial
Dr. Jürgen Zieger
Oberbürgermeister der
Stadt Esslingen a. N.
Für eine lebendige, vielfältige und solidarische Gesell­
schaft ist ehrenamtliches, freiwilliges Engagement
unverzichtbar. In allen gesellschaftlichen Bereichen
unserer Stadt finden wir engagierte Bürgerinnen und
Bürger, die sich einsetzen, die ihr Wissen und ihre
Fertigkeiten ehrenamtlich zur Verfügung stellen und
so entscheidend zur Lebensqualität in Esslingen
beitragen. Stadtverwaltung und Gemeinderat unter­
stützen dieses bürgerschaftliche Engagement, schaf­
fen Rahmenbedingungen, fördern Netzwerke und den
Erfahrungsaustausch.
Im Oktober 2011 hat der Gemeinderat Leitlinien für
das freiwillige ehrenamtliche Engagement in Esslingen
verabschiedet. Auf dieser Basis wurden Handlungs­
empfehlungen erarbeitet, die im Mai 2013 ebenfalls
vom Gemeinderat beschlossen wurden. Sie definieren
Standards und den Rahmen für Vereine, Organisatio­
nen und Träger öffentlicher Einrichtungen im Umgang
mit Ehrenamtlichen. Es geht um so praktische Dinge
wie die Weitergabe von Informationen, um Weiterbil­
dung und fachliche Begleitung der Ehrenamtlichen.
Ganz wichtig ist mir dabei – und auch das ist selbst­
verständlich Teil der Leitlinien und Empfehlungen
– eine Kultur der Anerkennung und Wertschätzung
für das ehrenamtliche Engagement. Die engagierten
Bürgerinnen und Bürger müssen etwas zurückerhalten
aus ihrem Einsatz, sie müssen spüren, dass ihr Enga­
gement sinnvoll ist und dass sie dazu beitragen, das
Leben in Esslingen lebenswert zu machen.
Möglichkeiten, sich ehrenamtlich zu engagieren, gibt
es unzählige in Esslingen. Die kommunale Stabsstelle
Bürgerengagement und das Netzwerk ESaktiv helfen
bei der Suche nach einem geeigneten Engagement.
Über eine ehrenamtliche Erfolgsgeschichte berichtet
auch die aktuelle Ausgabe des Esslinger Gesundheits­
magazins: In unseren Städtischen Altenpflegeheimen
tragen Ehrenamtliche ganz entscheidend dazu bei,
den Lebensabend der hier wohnenden Seniorinnen
und Senioren fröhlich, abwechslungsreich und lebens­
wert zu gestalten. Sie ergänzen damit die Arbeit der
hauptamtlichen Pflegekräfte. Auch in vielen anderen
Bereichen, in denen es um Gesundheit, um Prävention
oder um das Leben mit einer Erkrankung geht, sind es
ehrenamtlich engagierte Bürgerinnen und Bürger
unsere Stadt, die sich in Sportvereinen, Selbsthilfe­
gruppen und Beratungsorganisationen für ihre
Mitmenschen einsetzen. Ihnen allen gilt meine
Anerkennung und mein herzlicher Dank. Dabei ist es
unerheblich, wieviel Zeit Sie schenken können, ob eini­
ge Stunden im Monat oder mehrmals in der Woche.
Wichtig ist, dass viele Menschen sich in unserer Stadt
und für unsere Stadt engagieren und deutlich
machen, dass sie Teil unseres Gemeinwesens, unserer
„Bürgerkommune“ sind.
Ihr
Dr. Jürgen Zieger
Ehrenamtliches Engagement macht unsere Stadt lebenswert
1,2 4,5,6,7,8,9,10,11,12,13,...52
Powered by FlippingBook