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2 2016

Esslinger Gesundheitsmagazin 47

Ein Turm aus vielen verschiedenen Medi-

kamentenpackungen findet sich in vielen

Wohnungen – gerade bei älteren Men-

schen. Die große Herausforderung dabei

ist, zu beachten wann man welche Tab-

lette einnehmen muss und wie viele?

Bei verschiedenen Medikamenten mit

unterschiedlichen Einnahmezeitpunkten

ist die Gefahr groß, dass Tabletten und

Pillen falsch eingenommen werden. Eine

Alternative zu dem Turm aus Schachteln

ist eine sogenannte Blister-Box.

Bei dieser Blister-Box werden die Medi-

kamente von der Apotheke vorsortiert,

erklärt Apotheker Stephan Mache, der die

sogenannte Verblisterung von Arzneimit-

teln für Privatpersonen und Pflegeheime

seit 2008 anbietet. Für sieben oder 14

Tage können die Kunden ihre Medika-

mente, die sie dauerhaft einnehmen müs-

sen, verpacken lassen. Hierzu werden die

Tabletten in einem Reinraum unter

hygienischen Bedingungen von einer

Maschine in kleine Blistertütchen ver-

packt und verschweißt. Auf den Tütchen

sind alle wichtigen Hinweise vermerkt.

Die kleinen durchsichtigen Tütchen wer-

den aufgerollt und in die Blister-Box ver-

Sicher und individuell

verpackt

Zehn Jahre Elternschule am Klinikum Esslingen

Name und Geburtsdatum

des Patienten

Einnahmedatum und Einnahmezeit

Arzneimittelname und

Hinweis zur Wirkung

Anzahl der Tabletten gesamt

Einnahmehinweis

Blister Lieferant –

Name der Apotheke

Chargenrückverfolgbarkeit

Um auch bei der Verblisterung höchste

Sicherheit zu garantieren, wird mehrfach

kontrolliert, ob die richtigen Medika-

mente für den richtigen Patienten ver-

packt wurden. Von jedem Blistertütchen

wird zusätzlich ein Foto gemacht. So

kann auch später nachverfolgt werden,

ob alles korrekt verpackt wurde.

Die Blister-Box kann in der Apotheke

abgeholt werden und wird auf Wunsch

auch nach Hause geliefert.

aw

packt. Die Patienten reißen einfach nach-

einander die Tütchen ab, öffnen es und

nehmen ihr Medikament ein, erklärt Apo-

theker Mache von der Kosmas Apotheke

MACHE in Nellingen. Angehörige und die

Patienten selbst können so leicht nach-

verfolgen, ob die Medikamente richtig

eingenommen werden. Die richtige und

regelmäßige Einnahme der Medikamente

ermöglicht vielen älteren Menschen, dass

sie länger fit und gesund bleiben und ihr

Leben eigenverantwortlich gestalten kön-

nen. Die einzelnen Tütchen oder auch die

ganze Blister-Box können leicht mitge-

nommen werden.

„Auf diese Erfolgsgeschichte können wir wirklich stolz sein“ freut sich

Sigrun Stiegemeyer, die Geschäftsführerin der Elternschule beim Rückblick

auf das zehnjährige Bestehen der Elternschule am Klinikum Esslingen. Was

2006 mit einem einzigen Geburtsvorbereitungskurs startete ist heute ein

vielfältiges Programm mit zahlreichen Kursen rund um Schwangerschaft,

Geburt und der ersten Phase mit dem Baby. Ca. 1000 Teilnehmerinnen bei

den unterschiedlichen Angeboten werden mittlerweile jährlich gezählt und

die Nachfrage wächst. „Wir freuen uns über die steigenden Zahlen und das

Bedürfnis der Eltern sich gut auf die Geburt und die Phase mit dem Baby

vorzubereiten, dem wollen wir mit der Elternschule nachkommen“, so Prof.

Dr. Thorsten Kühn, Vorsitzender der Elternschule. Durch das große Interesse

steigt auch der Bedarf an qualifizierten Kursleiterinnen. „Wer Interesse hat,

sich bei uns zu engagieren, darf sich gerne melden“, betont Stiegemeyer.

Hebammen als Kursleiterinnen gesucht

Melden Sie sich bei der Geschäftsführerin der Elternschule,

Frau Sigrun Stiegemeyer unter

info@es-elternschule.de

oder telefonisch dienstags von 15.30 bis 17.30 Uhr und

mittwochs von 9.00 bis 12.00 Uhr unter 0711 3103-3541,

wenn Sie Interesse an einer Kursleitung haben.

www.es-elternschule.de