Ausgabe 1 >2023

16 Esslinger Gesundheitsmagazin 1 | 2023 Kontakt Klinikum Esslingen Klinik für Gefäß- und Thoraxchirurgie Prof. Dr. Serdar Demirel, FEBVS, MHBA Geschäftsführender Chefarzt und Chefarzt der Gefäß- und Endovaskularchirurgie Telefon 0711 3103 2701 s.demirel@klinikum-esslingen.de berichtet Werner Neuner. „Doch dann bekam ich Schmerzen in den Beinen, die mit der Zeit immer schlimmer wurden. Am Schluss konnte ich keine 50 Meter mehr gehen, ohne stehenzubleiben.“ Bei Werner Neuner wandte Professor Demirel verschiedene Methoden an. Das rechte Bein wurde auf konventionelle Weise mit einer Operation sowie einem Stent behandelt. Für das linke Bein, in dem die Ablagerung sehr verhärtet war, eignete sich die Rotations-Atherektomie. Der Krankenhausaufenthalt war bei der zweiten OP im linken Bein deutlich kürzer als beim ersten Mal bei der großen Operation. Bereits nach drei Tagen konnte Werner Neuner die Klinik verlassen. „Heute kann ich problemlos wieder zwei Kilometer am Stück laufen. Das ist fast so gut wie vor meiner Erkrankung“, freut sich der 84-Jährige. Nun stehen wieder tägliche Spaziergänge auf seinem Programm. Jeder kann vorbeugen Diese empfiehlt Professor Demirel übrigens allen Menschen. „Um Gefäßverschlüssen vorzubeugen, ist viel Bewegung wichtig.“ Außerdem sollte man aufs Rauchen verzichten und auf sein Gewicht und eine gesunde Ernährung achten. „Man kann viel für die eigene Gesundheit tun >>> Gut informiert Im ES-TV Video-Interview schildert Professor Dr. Serdar Demirel die Methode der Rotations-Atherektomie. Auch die Patienten Werner Neuner und Petra Herrmann kommen zu Wort. https://www.klinikum-esslingen.de/ gefaess-thorax Werner Neuner und Petra Herrmann im Interview und dafür, fit und beweglich zu bleiben“, sagt der Arzt. Und wenn es dann doch zu Problemen kommt, stehen die Gefäßchirurgen mit ihren sanften OP-Methoden bereit. Der Vorteil dieser minimalinvasiven Methoden ist laut Professor Demirel, dass diese sich auch für sehr alte Menschen eignen. „Eine OP ist immer ein Risiko. Aber bei den minimalinvasiven Eingriffen arbeiten wir mit Lokalanästhesie. Das ist wesentlich schonender als eine Vollnarkose. Das kann ich guten Gewissens auch einem 85-Jährigen empfehlen.“ Für Petra Herrmann und Werner Neuner haben sich die Eingrif fe gelohnt . Die Operationen haben sie problemlos überstanden. Und ihre Lebensqualität hat sich entscheidend geändert. „Ich bin sehr zufrieden. Ich kann wieder laufen. Und das ist doch das Wichtigste“, sagt die Patientin. gwn

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