Ausgabe 2 >2018
2 2018 Esslinger Gesundheitsmagazin 5 Meldungen 50 interne und externe Teilnehmer haben beim ersten Traumatag am Klinikum Esslingen in verschiedenen Workshops die Versorgung von Verletzten trainiert. Ergänzt wurden die praktischen Übungen, wie die Beatmung mittels Luftröhrenschnitt oder der Trauma-Ultraschall, durch Kurzvorträge zu unterschiedlichen Themen der Notfallversorgung. Ziel der Übungen ist es, in Ruhe die notwendigen Techniken zu üben, beste- hende Fertigkeiten zu festigen und Neues zu lernen. Die insgesamt sechs Workshops und Vorträge wurden vom Team für Notfalltraining des Klini- kum Esslingen organisiert. Der Traumatag soll einmal jährlich stattfinden. Erster Traumatag am Klinikum Esslingen Acht Monate lang arbeitete der italienische Assis- tenzarzt Dr. Massimiliano Begnini (links im Bild) von der Universität Monza am Klinikum Esslingen mit. Auf der Unfallchirurgie und Orthopädie unter Leitung des Chefarztes Professor Dr. Jürgen Degreif hat Dr. Begnini viel gelernt. „Zwar ist die Krankenhauslandschaft in Italien ähnlich aufge- baut wie hier, allerdings unterscheiden sich einige der zu behandelnden Krankheitsbilder“, so der junge Assistenzarzt. „Ich hatte die Möglichkeit, meine Kompetenz im Bereich der Wirbelsäulen chirurgie, Kopf- und Thoraxverletzungen sowie der Endoprothetik weiter auszubauen.“ Sein Mentor, Professor Degreif war von Dr. Begninis Kompe tenzen begeistert. „Er hat ein unglaublich hohes fachliches Niveau und hat sich in der Zeit, in der er hier war auch sehr gut in die deutsche Sprache eingefunden.“ Nicht nur für Dr. Begnini, der sich in Monza nun der Facharztprüfung stellen muss, war der Aufenthalt in Esslingen ein Gewinn. Pro- fessor Degreif betont: „Wenn wir international für junge Ärzte so interessant sind, dass sie zu uns kommen wollen und mit uns arbeiten, dann ist das ein tolles Qualitätszeichen weit über die Grenzen Esslingens hinaus.“ Um auch künftig junges, kom- petentes Personal aus dem Ausland ins Team integrieren zu können, startete im Juli erstmals ein Sprachkurs für die neuen Fachkräfte. Über den Sommer hinweg haben Jugendliche und junge Erwachsene am Kunstprojekt der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Klinikum Esslingen teilgenommen und dabei einen ca. 30 Kilogramm schweren Sandstein im Garten der Klinik bearbeitet. Die Jugendlichen stellten sich der Herausforderung in der Ausein- andersetzung mit einem eigenwilligen Material von der Ideenfindung bis zur Umsetzung. „Für die Jugendlichen war das Projekt ein Gewinn. Wir haben bereits im vergangenen Jahr sehr positive Erfahrung mit dieser Art der Arbeit gemacht und wurden auch dieses Jahr darin bestätigt“, so Mag- dalene Nestel, die betreuende Kunsttherapeutin. Internationales Klinikum Kunstprojekt für Jugendliche
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