Ausgabe 1 >2024

46 Esslinger Gesundheitsmagazin 1 | 2024 Schwitzen ist eine normale Reaktion des Körpers. Doch manche Menschen schwitzen öfters und stärker als andere. Das kann die Lebensqualität einschränken. Die Esslinger Fachärztin Dr. Sonia Schrödel behandelt Betroffene mit Botox. Das Nervengift kann aber noch mehr: zum Beispiel Spastiken lindern. Das bietet die Botox-Ambulanz des Klinikum Esslingen an. In der Praxis von Dr. Sonia Schrödel sitzen junge, erfolgreiche Manager, die Angst haben, ihren Geschäftspartnern die Hand zu geben. Der Grund: Sie haben ständig nasse Hände, weil sie so stark schwitzen. Junge Mädchen suchen ihren Rat, weil sie häufig Schweißflecken unter den Achseln oder am Rücken haben und sich deswegen nicht in einen Club zum Tanzen trauen. Sie alle leiden unter einer Krankheit, die den Fachbegriff „Hyperhidrose“ trägt. Umgangssprachlich: „Übermäßiges Schwitzen“. „Hyperhidrose kann praktisch an jeder Körperstelle auftreten“, sagt Dr. Sonia Schrödel. „Ich habe Patienten, denen läuft auch bei normalen Temperaturen der Schweiß das Gesicht hinunter, andere haben ständig Schweißfüße, trauen sich nicht, die Schuhe auszuziehen. Man kann stark am Rücken oder der Brust schwitzen.“ Ihre Patientinnen und Patienten fühlten sich dadurch sehr stark in ihrem Alltagsleben eingeschränkt. „Überwiegend jüngere berufstätige Menschen zwischen 20 und 50 Jahren kommen zu mir in die Behandlung.“ Der Grund für das übermäßige Schwitzen: „Die Schweißdrüsen an den betroffenen Stellen sind hyperaktiv. Das ist nicht gefährlich, aber sehr unangenehm und es ist eine Krankheit“, sagt Dr. Schrödel. Sie hat eine Behandlungsmethode, die die Drüsen Schweißnasse Hände?!

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