Ausgabe 1 >2024

16 Esslinger Gesundheitsmagazin 1 | 2024 Der Esslinger Manfred Schumacher verstand die Welt nicht mehr: Zuerst hatte der 71-Jährige wochenlang mit massiven Magen-Darm-Problemen zu kämpfen, dann erlitt er einen Schlaganfall – ausgelöst durch ein bis dahin unbekanntes Vorhofflimmern. „Ich schaute eben noch meine Post durch, als ich mich plötzlich auf dem Boden wieder fand. Ich starrte auf den Notruf-Button meines HandyDisplays, war aber nicht fähig, draufzudrücken. Da ich allein lebe, konnte mir niemand helfen“, erinnert sich der Rentner. „Ich war vollkommen neben mir, schaffte es aber irgendwie meine Nachbarn zu alarmieren. Die riefen den Notarzt und ich landete in der Notaufnahme im Klinikum Esslingen. Zum Glück war es nur ein leichter Schlaganfall ohne bleibende Beeinträchtigungen“, erinnert sich der frühere Elektroingenieur. „Es dauerte zwei bis drei Tage, bis ich keine Gedächtnisausfälle mehr hatte.“ Erstes Symptom: ein Schlaganfall So wie Manfred Schumacher geht es vielen Patientinnen und Patienten mit Vorhofflimmern. „Das Tückische ist: Sie spüren nichts oder sie bemerken nur die Folgen der Herzrhythmusstörung: die Herzschwäche. Sie kommen schon bei leichten Belastungen in Atemnot oder haben schwer zuzuordnende Symptome. Dramatisch ist allerdings, wie in seinem Fall, wenn ein Schlaganfall das erste SymTaktgeber wieder unter Kontrolle Als erstes zertifiziertes „Vorhofflimmer-Zentrum“ in der Region Stuttgart setzt das Klinikum Esslingen eine neue, hoch effektive und schonende Methode ein: die „Pulsed Field Ablation (PFA)“. Eng vernetzt mit dem ambulanten MVZ Kardiologie werden Patientinnen und Patienten mit Vorhofflimmern hier bestens versorgt.

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