Ausgabe 1 >2018

44 Esslinger Gesundheitsmagazin 1 2018 In vielen Fällen muss es schnell gehen: Nach einem Krankenhausaufenthalt kann sich die Mutter, die bislang zu Hause mit Unterstützung durch einen ambulanten Pflegedienst ganz gut zurechtkam, nicht mehr allein versorgen. Ein Platz im Pflegeheim muss her. „Für unsere Heim- leitungen sind solche Notlagen alltäglich“, berichtet Thilo Naujoks, Geschäftsführer der Städtischen Pflegeheime Esslingen am Neckar. „Für die Familien sind das oft Die Entscheidung einen Angehörigen, die eigene Mutter oder den Ehemann, im Pflegeheim anzumelden, fällt nicht leicht. Oft aber ist es für alle die beste Ent- scheidung – gute Vorberei- tung vorausgesetzt. Silvija Lax und ihre 94-jährige Mutter Sophia Lax im Pflegeheim Hohenkreuz hochdramatische Ereignisse, wenn klar wird, dass es dauerhaft zu Hause nicht mehr geht.“ Damit der Übergang vom eigenständigen Leben im eigenen Haushalt ins Pflege- heim gelingt, sollten sich die Familien mit ihren hochbetagten und pflegebedürf- tigen Angehörigen darauf vorbereiten und im Detail besprechen, was möglich ist und was nicht, rät Naujoks. Gut versorgt. Nicht abgeschoben! Um zu erfahren, wie der Übergang ins Pflegeheim in der Praxis ohne schlechtes Gewissen bei den Angehörigen gelingen kann und welche individuellen Probleme es dennoch gibt, haben wir mit Angehö- rigen gesprochen, deren Mutter, Schwie- germutter oder Ehemann in einem Haus der Städtischen Pflegeheime Esslingen betreut wird.

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